JOHANN AMOS COMENIUS

Johann Comenius, einer der größten böhmischen Denker und Pädagogen, wurde am 28. März 1592 geboren. Während Johanns Jugend zog die Familie Comenius nach Ungarisch Brod, wo sie zu wohlhabenden Bürgern und bedeutenden Mitgliedern der Böhmischen Brüder gehörte. Mit Unterstützung dieser einflussreichen religiösen Gruppe studierte er in Prerau und absolvierte in Heidelberg in Deutschland die Hochschule. Bereits während seines Studiums zeigte er ein bemerkenswertes schriftstellerisches Talent.

Er kehrte als Priester und Lehrer nach Böhmen zurück und wurde später Rektor der Schule in Fulnek. Nach der Schlacht am Weißen Berg und der altehrwürdigen Hinrichtung von 27 böhmischen Herren musste er sich einige Jahre vor einem Haftbefehl verstecken. Schicksalhaft wurde für ihn die Urkunde Verneuerte Landesordnung und später die Unterzeichnung des Vertrages Westfälischer Frieden, der unter anderem die katholische Kirche als einzige legitime Glaubensgemeinschaft festlegte. Dies führte dazu, dass viele Menschen, insbesondere die Anhänger der Böhmischen Brüder, infolgedessen ins Exil fliehen oder vom neuen Regime unterdrückt werden mussten. Nach langem Exil in Polen, England, Frankreich, Schweden und Ungarn ließ sich Comenius in Amsterdam nieder, wo er seinen Lebensabend verbrachte und wo die Hälfte seines Werks veröffentlicht wurde.

Auf dem Bild, das seine letzten Tage des Lebens darstellt, sitzt er krank und traurig an der Bucht. Den Gesten und dem Verhalten seiner Freunde auf der linken Seite des Bildes ist anzusehen, dass er niemals die Freiheit in seinem Heimatland erleben wird. Seine Hoffnungen erlöschen wie das Licht der kleinen Laterne auf den Sanddünen. Er starb 1670 in Amsterdam und wurde in der Nähe von Naarden beigesetzt.